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Nantesbuch

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Diese Wiese liegt an einem extensiv genutzten, flach nach Südwesten fallenden Hang westlich des Guts Karpfsee. In den oberen Hangbereichen trägt die Wiesenfläche meist einen streuwiesenartigen Bestand, der in den unteren Hangbereichen allmählich in einen flachmoorartige Vegetation übergeht. Die Wiesenfläche wird auf drei Seiten von Fichtenforst umgeben, im Osten grenzen Feldgehölze und Intensivgrünland an. Die bisherige Nutzung der Fläche war eine einschürige Streuwiesenmahd. Diese Mahd soll weitergeführt werden – eine wesentliche Änderung der Vegetation wird nicht erwartet, jedoch sind im umgebenden Fichtenforst Borkenkäfernester zu sehen; Zusammensetzung und Quantität des Baumbestands wird sich vermutlich in den nächsten Jahren/Jahrzehnten verändern. (Quelle: Monitoring 2016, Planungsbüro U-Plan, Königsdorf)

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Dieser Standort befindet sich in der Mitte des Moors «Weidfilz» nahe des Guts Karpfsee. Die Moor-Kiefern bilden im Bereich des Recorders einen streifenartigen, dichteren Bestand. Die Vegetation entspricht mit ihrem weitestgehend naturnahen bis natürlichen Wasser- und Nährstoffhaushalt und der aktuellen Pflanzendecke mit dem Torfmoosrasen einem typischen Hochmoor. Hier wird gemäss Erhebung am wenigsten Veränderung erwartet, auch wenn in jüngerer Zeit Trockenperioden Bereiche des Moors mumasslich trockenfallen liessen und sichtbare Spuren an den Moor-Kiefern hinterlassen haben. (Quelle: Monitoring 2016, Planungsbüro U-Plan, Königsdorf)

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Dieser Standort befindet sich am Rand des neu angelegten Permakultur-Gartens an der Nordflanke der Anhöhe des Guts Nantesbuch. Die Fläche säumt ein Waldausläufer, der von einem Bächlein durchzogen wird. Der Garten ist von Intensivwiesen und -Weiden umgeben; die landwirtschaftlichen und gärtnerischen Aktivitäten des Guts wie auch der Verkehr auf dem nahen Strässchen prägen die Soundscape dieses Standorts. Die Umgebung des Gartens zeigt augenblicklich zahlreiche negative, auf die bisherige Bewirtschaftung zurückzuführende Einflüsse: Zu starke Düngung führte zu einer Anreicherung von Nährstoffen und damit zu einer Förderung von stick- und nährstoffliebenden Pflanzenarten. Durch Überbeweidung entstanden offene Bodenstellen. An diesem Standort soll beobachtet werden, inwiefern die Permakultur-Bewirtschaftung die lokale Biodiversität – insbesondere bei den hörbaren Insekten und Vögeln, zu erhöhen in der Lage ist. (Quelle: Monitoring 2016, Planungsbüro U-Plan, Königsdorf)

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Der Haselbach fliesst in einem schmalen und flachen Tal, das durch ein Mosaik aus Intensivweiden mit artenarmen Nasswiesen, Seggenrieden und Röhrichten geprägt ist. Im Zentrum des Tals verläuft der seit etwa 1850 stark begradigte und etwa zwei Meter eingetiefte Haselbach. Begrenzt wird das Haselbachtal durch Nadelholzforste. Das Tal wurde intensiv als Standweide mit zu hohem Rinderbesatz und zusätzlicher Ausbringung von Gülle bewirtschaftet. Seit 2014 wird das Tal nur noch extensiv mit wenigen Heckrindern und einer kleinen Herde Exmoor-Ponys beweidet. 2018 wurde zudem ein Teilabschnitt des Haselbachs renaturiert. Dabei wurde neben anderen Massnahmen ein mäandrierender Flussverlauf wiederhergestellt und die Bachsohle angehoben. (Quelle: Monitoring 2016, Planungsbüro U-Plan, Königsdorf)

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Die Wiesen im Norden des Stiftungsgutes Nantesbuch befinden sich auf einer ehemaligen Moorfläche mit stark torfhaltigen Böden. Die Flächen wurden bisher als Mähwiese genutzt. Die offenen Grünlandflächen sind von temporär bis periodisch wasserführenden, teils tiefen Gräben begrenzt oder durchzogen, welche der Entwässerung des Gebietes dienten. An die Grünlandflur grenzen Nadelholzforste und -Wälder unterschiedlicher Ausformung an. Die Wiesen sollen durch Grabenanstau wieder vernässt werden, geplant ist eine extensive Beweidung mit Heckrindern. Durch die Extensivierung soll langfristig eine Artenanreicherung möglich werden. Durch die Beweidung ist allerdings auch eine generelle Verschiebung des Arteninventars wahrscheinlich, da aufgrund des stark selektiven Charakters der Beweidung verschiedene Pflanzenarten gefördert oder geschwächt werden. (Quelle: Monitoring 2016, Planungsbüro U-Plan, Königsdorf)

soundmap karte Recorder 1 Recorder 2 Recorder 3 Recorder 4 Recorder 5