Vier Monate ist es bereits wieder her, seit ich das letzte Mal in Nantesbuch war – das letzte Mal im September letzten Jahres zur Einweihung des Senders und der Installation anlässlich des Literaturfests.
Seit gestern früh fällt Schnee, es ist kalt in den Gummistiefeln, trotz doppelter Sockenschicht. Da mein Bus nach München stark verspätet war, ist bereits später Nachmittag, als ich zum Recorder gleich unterhalb des Langen Hauses durch Schnee und Morast stapfe. Das Licht reicht noch für ein- zwei Fotos, dann dunkelt es schnell ein und ich muss mich mit der Wartung beeilen.
Bereits von weitem sehe ich, dass kein Deckel auf dem Recorder ist; er liegt auf dem Boden unter einer dünnen Schneeschicht. In der App überprüfe ich, ob er noch läuft: Tatsächlich scheint ihm die Feuchtigkeit nichts angehabt zu haben, er hat aber nur bis 27. Januar aufgenommen – vermutlich war es dann doch irgendwann zu nass und er ist ausgestiegen.
Die Landschaft ist still, Schnee rieselt und lässt die dürren Blätter einer Buche in der Nähe rascheln. Was mir auffällt, ist dass man den Verkehr auf der Landstraße unter dem Gut Karpfsee viel besser hört als zuvor – das scheint am fehlenden Laub im Wald zwischen der Streuwiese hier und der Straße zu liegen; so viel zur Lärmschutzwirkung von Vegetation und Begrünung.